Wie erinnern wir uns an Menschen und deren Geschichte? Wie wird diese Erinnerung an nachfolgende Generationen weitergegeben? Und kann sie

mit digitalen Mitteln gestärkt werden?

Diesen Fragen ist der Europäische Tag der jüdischen Kultur im Gewölbekeller „Goldener Apfel“ gewidmet. Er beginnt mit einer Führung von Katja Janitschek, Kuratorin des Museums Judengasse, durch die Ausstellung im Goldenen Apfel. Danach lädt Tanja Neumann, Leiterin des Projekts „Immersive Jewish Frankfurt“ zu einer Zeitreise ein: Werfen Sie einen ersten Blick in die neue, immersive Anwendung zur Judengasse um 1862 und unterhalten Sie sich mit KI-generierten Charakteren. Oder beteiligen Sie sich an dem Gespräch, welche Bedeutung derlei Reisen in Virtuelle Realitäten für die kün†ige Erinnerungskultur haben könnten.

Zum Abschluss können Sie eine weitere Premiere erleben: Der Künstler und Musiker Elischa Kaminer bringt erste musikalische Elemente seiner neuen Musiktheaterproduktion „sing of strings of love and rage“ zu Gehör. Ausgangsmaterial hierfür sind liturgische und traditionelle Gesänge (Zemirot), die Kaminer im Rahmen seiner Produktion bearbeitet, um eine neue, diasporische und queer-jiddische Liedtradition zu begründen.

11.00 Uhr: Führung mit Kuratorin Katja Janitschek

16.00 Uhr: Gespräch über das Potenzial des Metaverse für die Erinnerungskultur (unter anderem mit Eno Henze, Geschäftsführer von NSYNK Gesellschaft für Kunst und Technik)

17.00 Uhr: Testing der neuen Anwendung „Immersive Jewish Frankfurt“

19.00 Uhr: Konzert von Elischa Kaminer